Ängste und Zwänge ablegen mit hilfe der psychotherapie
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) leiden in Deutschland 15 Prozent der Bevölkerung an einer Angststörung. Etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens von einer Zwangsstörung betroffen. Damit gehören Ängste und die oft damit verbundenen Zwänge zu den häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt.
Wenn Ängste das Leben bestimmen
Bin ich tatsächlich in Gefahr oder habe ich Angst in völlig harmlosen Situationen? Ist das ständige Händewaschen noch Routine oder schon ein Zwang? Ängste, Zweifel und Sorgen kennt jeder von uns, und jeder wiederholt täglich bestimmte Alltagsrituale. Wenn aber die Beschäftigung mit sorgenvollen Gedanken oder die Wiederholung immer gleicher Handlungen überhand nehmen, könnte eine Angst- oder Zwangserkrankung dahinterstecken.
Leben ohne Angst
Wer unter Ängsten leidet, möchte frei sein und das Leben in vollen Zügen genießen können. Sicherlich wünschen auch Sie sich Leichtigkeit und sehnen sich nach einem Leben, bei dem sie nicht im Gedankenkarussell feststecken und das Gefühl haben, den eigenen Ängsten hilflos ausgeliefert zu sein.
Wer ins Tun kommt, anstatt zu zögern, kann Dinge verändern. Sobald Sie aus die Passivität hinter sich lassen und in Aktion treten, spüren Sie wieder Kraft in sich. Sie trauen sich, neue Wege zu gehen und Herausforderungen anzunehmen und aktiv anzugehen.
Am Ende einer erfolgreichen Angsttherapie bestimmt nicht mehr die Angst Ihr Leben, sondern der freie Wille.
In der Kurzzeittherapie leite ich Sie an, Ihre Ängste aus eigener Kraft zu überwinden.
Wie ich mit Ihnen arbeite
In der Therapie erforschen wir Ihre Ängste und gehen dann behutsam dazu über, Sie damit zu konfrontieren. Denn das größte Problem bei fast allen Angststörungen ist die Vermeidung. Wenn die Angst ausgeblendet wird, kann sie sich zu Panikattacken auswachsen. Bei mir lernen Sie Methoden kennen, mit denen Sie Ihre Angstgedanken und den Teufelskreis der Angst besser kontrollieren können.
Parallel zur Angstexposition erarbeiten Sie mit der systemischen Therapie neue Informationen über sich, Ihre Sichtweise, die Auswirkungen Ihres Tuns und über die Gründe Ihres Verhaltens. Ziel ist es, das „Problem“ aus einer anderen Perspektive zu betrachten, Ihre Ressourcen zu aktivieren und neue Verhaltensweisen zu entwickeln.
Ihre Angst kann durch ein traumatisches Ereignis entstanden sein. Wenn die Stabilität gegeben ist, desensibilisieren wir mittels EMDR diesen entscheidenden Moment und können die damit verbundene Angst auflösen.
Welche Angststörungen gibt es?
Angsterkrankungen zählen neben Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Angststörungen kommen in unterschiedlichen Ausprägungen vor. Viele Menschen haben panische Angst davor, mit anderen zu sprechen und möchten auch nicht angesprochen werden. Sie meiden Menschenmengen und entfernen sich ungern zu weit von ihrem Zuhause. Sie machen sich um alles Sorgen und sind sehr schreckhaft. Obwohl die Betroffenen ihr Verhalten selbst übertrieben und sinnlos finden, können sie es nicht abstellen.
Andere Menschen haben Angst vor Höhen, vor geschlossenen Räumen, vor bestimmten Tieren, leiden unter Flugangst oder fürchten sich vor Prüfungen. Es kann soweit kommen, dass schon der Gedanke an eine dieser Situationen so starke Ängste auslöst, dass die Betroffenen gar nicht mehr handeln, um einen als bedrohlich erlebten Zustand nicht noch einmal zu durchleben. Die Angst bestimmt zunehmend den Alltag.
Eine unbehandelte Angststörung kann sich immer mehr verselbstständigen. Es kommt zur „Angst vor der Angst" (Erwartungsangst). Angst auslösende Orte und Situationen werden vermieden. In der Folge ziehen sich die Betroffenen immer mehr aus dem Leben zurück, anstatt ihre Ängste behandeln zu lassen. In der Therapie lernen Sie, Ihre Ängste zu bewältigen.
Auch hinter Zwangshandlungen stecken oft Ängste
Ängste liegen auch vielen Zwangsgedanken und -handlungen zugrunde. Typische Ängste, die sich in Zwangshandlungen äußern, sind etwa die Angst vor Ansteckung, die Angst, verschmutzt zu sein oder die Angst, einem selbst oder anderen Menschen könne etwas zustoßen. Obwohl immer mehr Menschen um diese psychischen Störungen wissen, dauert es oft immer noch viel zu lange, bis sich Betroffene professionelle Hilfe bei einem Psychotherapeuten holen. Viele schämen sich, über die eigenen Ängste und zwanghaften Handlungen zu sprechen. Dabei muss es niemandem peinlich sein, Hilfe in Form von Psychotherapie zu suchen.
Wann liegt eine Zwangsstörung vor?
Bei einer Zwangsstörung sind Gedanken wie die Frage „Habe ich den Herd ausgeschaltet?“ oder das besorgte Kontrollieren, ob er wirklich ausgeschaltet ist, übersteigert. Betroffene ertappen sich möglicherweise mehrmals am Tag beim Zimmerputzen und spüren auch den Druck, es zu tun. Sie leiden unter ihren zwanghaften Gedanken und ihrem Kontrollwahn, weil sie zeitraubend sind und ihr Alltagsleben auch anderweitig beeinträchtigen.
Zwanghafte Gedanken können auch um die eigene Gesundheit und um die Beschäftigung mit Tod oder Unheil für sich oder andere kreisen. Die Inhalte der Gedanken werden meist als quälend erlebt und lösen starke Ängste aus. Häufig versuchen die Betroffenen erfolglos, Widerstand gegen ihre Gefühle zu leisten. Oft spricht man auch von Obsessionen oder obsessivem Verhalten.
Leben ohne Zwänge
Ziel ist, dass Sie sich Ihre seelische Freiheit zurückerobern und Zufriedenheit und Leichtigkeit spüren.
Wenn Sie zwanghaft handeln, möchten Sie vielleicht Ihre Zwangshandlungen ablegen, die Sie in Ihrer Freiheit einschränken.
Sie möchten Ihr Leben frei von diesen Automatismen leben.
Sie sehnen sich nach Zufriedenheit, möchten Ihre Aufmerksamkeit auf Schönes und Erfüllendes lenken und wieder Freude und Spaß erleben.
In meinen Therapiestunden lernen Sie, sich von Zwangsgedanken zu lösen, die Sie die ganze Zeit unter Druck gesetzt haben - Gedanken wie „ich muss viel leisten“, „ich muss gut sein“, „alles muss perfekt sein“. Sie lernen, sich stattdessen zu sagen: „Es ist gut so, wie es ist“, „ich bin in Ordnung so, wie ich bin“ und „ich bin zufrieden“.
Haben Sie das Gefühl, dass Sie unter einer Zwangsstörung leiden könnten?
Sprechen Sie mich gerne unverbindlich an.
Psychotherapie bei Ängsten und Zwängen
Mit Hilfe verschiedener therapeutischer Methoden lernen Sie, wie Sie Ihre Ängste und Zwänge selbst besiegen können.
Informieren Sie sich über mein Therapieangebot und Ihre Möglichkeiten zur Behandlung.